Koppenbrück

Koppenbrück – Späteres Kolonistendorf

Koppenbrück, Ausschnitt aus historischem Messtischblatt

Koppenbrück, erster Wohnort meiner Familie Seidenschnur, früher auch als Kuhbrück bezeichnet, wird zum ersten Mal im Jahr 1699 als Koppenbrücke erwähnt. Als Koppenbrücksche Holzung wird es 1711 bezeichnet. 1749 werden auf dem Grundstück des ehemaligen Amts-Vorwerkes Koppenbrügge im neu erbauten Kolonistendorf acht Kolonistenfamilien, darunter fünf Familien aus der Pfalz und drei dort schon lebende Familien, angesiedelt. Sie erhalten insgesamt bei ihrer Ansiedlung u.a. über 190 Morgen Ackerland und über 454 Morgen Hütung (Weideland). Die Siedler müssen dem Amt einen Erbzins von 24 Talern, 21 Gulden und vier Pfennigen entrichten. In der Statistik von 1799 wird außerdem noch erwähnt, das am 25. Julius 1771 zwei Bauernhöfe von einem Wetterstrahl in Asche gelegt wurden. 1817 wohnen in Koppenbrück 86 Menschen.

Das Dorf Neu-Koppenbrück wird auf der Feldmark des Dorfes Alt-Koppenbrück errichtet, welches dazu 121 Morgen Land abtreten musste. Hier wurden acht Gärtner in einer Kolonie etabliert. Sie erhielten jeweils 14 Morgen Land und genossen drei Freijahre. 1798 zählt das Dorf neun Feuerstellen, 14 Männer, 14 Frauen und 22 Kinder.