Königs Wusterhausen – meine Heimatstadt

700 Jahre Stadtgeschichte

Königs Wusterhausen, seine Umgebung und seine Nachbardörfer sind seit nunmehr über 100 Jahren Lebens- und wirkungsorte meiner Familie. Da es auch meine Geburtsstadt ist, begeistert mich die wechselvolle und interessante Geschichte natürlich besonders.

Erste Erwähnungen

Aufgrund fehlender Gründungsurkunden gibt es keine genauen Anhaltspunkte, wie lange es das Dorf Wusterhausen schon gibt. Erste Spuren lassen sich in Form einer deutschen Burg im Mittelalter finden. Die Burg Wusterhausen an der Notte gehörte wohl zu einem losen Ring von Burganlagen auf der Teltow-Hochfläche. So gehörte z.B. auch die Burg von Mittenwalde zu diesem Ring.
Burg und Ort Wursterhausen wurden im Jahre 1320 im Zusammenhang einer Belehnung der Herzöge Rudolf und Wenzel von Sachsen in einer Abschrift einer brandenburgischen Kanzleinotiz von 1440 das erste Mal erwähnt, sind aber wahrscheinlich älter. Ob diese Belehnung überhaupt erfolgt war, oder ob es sich bei dem Schriftstück um eine Fälschung handelte, was sogar wahrscheinlich ist, lässt sich heute nicht mehr eindeutig feststellen. Doch es ist der erste schriftliche Beleg für die Existenz des heutigen Königs Wusterhausen in Form von „hus to wosterhusen“.

Frühe Jahrhunderte

Durch die Konkurrenz der Askanier und der Wettiner bei der Besiedelung des Teltow kam es seit den dreißiger Jahren des 13. Jahrhunderts ständig zu Auseinandersetzungen und Kämpfen um dieses Gebiet. Erst durch den Sieg der Askanier im Jahre 1245 gelangten die Markgrafen von Brandenburg endgültig in den Besitz der beiden wichtigsten Burgen im Teltow, Köpenick und Mittenwalde. Wusterhausen wird in diesem Zusammenhang nicht direkt erwähnt, das Schicksal der Burg dürfte aber ähnlich gewesen sein.

Der Name Wusterhausen leitet sich vom slawischen „ostrog“ ab, was so viel wie „mit Palisaden befestigter Ort“ bedeutet. Die Burg Wusterhausen hatte vor allem zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen. Erstens die Sicherung des Übergangs über die schwer passierbare Notte und zweitens, den Schutz des Verbindungsweges zwischen dem Teltow und dem späteren Storkow-Beeskow.
Die erste quellenmäßig eindeutige Erwähnung des Ortes Wusterhausen ist belegt für das Jahr 1375 und findet sich im Landbuch Kaiser Karl IV.

Zu dieser Zeit etwa wird für Wusterhausen auch der Name „Wusterhuse slavica“ gebraucht, was ein indirekter Beleg für den slawischen Charakter des Ortes ist. Im Gegensatz dazu, wird der Nachbarort Deutsch Wusterhausen schon damals als „Wusterhuse theutunica“ bezeichnet.

Seitdem ausgehendem 14. Jahrhunderts standen Ort und Burg Wusterhausen nicht mehr unter markgräflicher Verwaltung, sondern waren im Besitz eines lokalen Adelsgeschlechts, derer von Schlieben. Im Jahr 1441 wurde in einem Schriftstück für den Ort auch das erste Mal die Bezeichnung „Wendisch Wusterhausen“ gebraucht.
Nach 1480 ging der Schliebensche Besitz an eine Nebenlinie des Geschlechts, der Schenken von Landsberg über, die ihren Hauptsitz in Teupitz hatten.
In einem Kaufbrief des Jahres 1500 lässt sich erstmals der Besitz Wendisch Wusterhausens durch die Schenken von Landsberg nachweisen.

Vor dem dreißigjährigen Krieg lebten in Wendisch Wusterhausen zwei Hüfner, vier Kossäten, ein Müller und ein Schmied mit ihren Familien, insgesamt etwa vierzig Einwohner.
Größere Schlachten während des Dreißigjährigen Krieges gab es in der Umgebung von Wusterhausen nicht, aber die Lage an einer Straße bzw. Flussüberquerung brachte für den Ort später dasselbe Schicksal wie vieler anderer Städte und Dörfer. Der Ort wurde während des Durchmarsches von Truppen geplündert oder verwüstet, bzw. in der Nähe einquartierte Truppen versorgten sich auf Kosten der Landbevölkerung, bis es nichts mehr zu holen gab. Die Folgen des Krieges waren für Wusterhausen katastrophal. Nach dem Kriegsende 1648 lebte von den ursprünglich hier ansässigen Bewohnern niemand mehr im Dorf. Lediglich fünf Einwohner auf einer Kossätenstelle wurden im späteren Landreiterbericht erwähnt. Wüste Stellen, das heißt unbewirtschaftete Höfe und Felder, wurden später oftmals mit ehemaligen Söldnern oder Zugezogenen wiederbesetzt.

Im Besitz der Hohenzollern

Wilhelm Barth, 1831, Öl auf Leinwand, Schloss Königs Wusterhausen

Seit 1683 war das Haus der Hohenzollern Eigentümer des Ortes und des Schlosses Wendisch Wusterhausen. Den Besitz erwarb Kurprinz Friedrich, Sohn des Großen Kurfürsten und späterer König Friedrich I. in Preußen.

Mit dem Erwerb der Güter durch Friedrich begann eine Epoche der direkten Anbindung des Dorfes Wendisch Wusterhausen an das kurz darauf entstehende preußische Königshaus.
Im Jahr 1698 erhielt der erst zehnjährige Kurprinz Friedrich Wilhelm, der später so genannte Soldatenkönig, die Güter von Wusterhausen von seinem Vater Kurfürst Friedrich III. (als König ab 1701 Friedrich I.) zum Geschenk. Wusterhausen erlebte fortan seine erste Blütezeit.
Schon in Jugendzeiten hatte Friedrich Wilhelm zwei Vorlieben, die militärische Ausbildung von Kadetten und die Jagd. Aus großgewachsenen Jagdhelfern der Umgebung stellte er ab 1710 ein Grenadier-Bataillon zusammen und legte damit den Grundstock für die später so berühmten „Langen Kerls“.
Als Friedrich Wilhelm nach dem Tod seines Vaters ab 1713 die Regierungsgeschäfte übernahm, verbrachten er und seine Familie jährlich wenigstens zwei Monate, meist von Ende August bis Anfang November, in Wusterhausen. Sein Aufenthalt wurde zu ausgedehnten Jagdausflügen in den umliegenden Wäldern genutzt. Dabei wurde hauptsächlich Rot- und Schwarzwild, aber auch reichlich Federwild zur Strecke gebracht.

Friedrich Wilhelm I. -Gemälde von Antoine Pesne, um 1733

Für die Kinder des Soldatenkönigs war der Aufenthalt im Jagdschloss Wusterhausen alles andere als romantisch. In den Memoiren Wilhelmines, einer Tochter Friedrich Wilhelm I. heißt es: „Meine Schwester Charlotte und ich hatten für uns und unser ganzes Gefolge nur zwei Zimmer oder vielmehr zwei Dachstübchen. Wie auch das Wetter sein mochte, wir aßen zu Mittag immer im Freien unter einem Zelte, das unter einer großen Linde aufgeschlagen war. Bei starkem Regen saßen wir bis an die Waden im Wasser, da der Platz vertieft war. Wir waren immer vierundzwanzig Personen zu Tisch, von denen dreiviertel jederzeit fasteten, denn es wurden nie mehr als sechs Schüsseln aufgetragen, und diese waren so schmal zugeschnitten, daß ein nur halbwegs hungriger Mensch sie mit vieler Bequemlichkeit allein aufzehren konnte…. In Berlin hatte ich das Fegefeuer, in Wusterhausen aber die Hölle zu erdulden.“ Soweit zur „Jagdschlossromantik“ in Wusterhausen. Sicher ist diese Darstellung des Lebens in Wusterhausen sehr subjektiv und etwas übertrieben dargestellt, aber den Kern des einfachen Lebens ohne Luxus und anderweitige Annehmlichkeiten, trifft sie mit Sicherheit. Auch der Kronprinz, der spätere Friedrich der Große, lernte Wusterhausen abgrundtief zu hassen und setzte nach dem Tod des Vaters 1740 keinen Fuß mehr in den Ort.

Eine Institution die König Friedrich Wilhelm I. in Potsdam und Berlin pflegte, wurde auch während seiner Aufenthalte in Wusterhausen abgehalten, dass „Taback-Collegium“. Eine Männerrunde, zusammengesetzt aus Generälen, Ministern oder Gesandten anderer Höfe, die den König zwanglos unterhalten sollte. Es wurde reichlich Bier und Holländischer Tabak genossen, vor allem aber auch über das politische Geschehen diskutiert. In den Debatten waren alle teilnehmenden Personen gleichgestellt. Auch zu diesem Zweck wurde in einiger Entfernung zum Schloss eigens ein Tabakhäuschen errichtet. Dorthin konnte man sich bei schlechtem Wetter zurückziehen. Das Häuschen existiert heute nicht mehr.

Schloss im Jahr 1908 – Historische Postkarte im Besitz des Verfassers

Friedrich Wilhelm I. waren aller Prunk, Protz und höfische Gehabe zuwider. Nach seiner Thronbesteigung 1713 zog er sich auf sein Schloss in Wusterhausen zurück, um den Haushaltsplan für das von seinem Vater gründlich ruinierte und hochverschuldete Königreich zu überdenken. In nur vier Tagen stellte der „Plusmacher“ den neuen Etat auf. Ab jetzt wurde gespart was das Zeug hielt. Mit dieser für Preußen später berühmten Sparsamkeit, sanierte Friedrich Wilhelm I. den Haushalt in kürzester Zeit und hinterließ bei seinem Tod seinem Sohn einen Staatschatz von sieben Millionen Talern.
Er vergrößerte durch Zukauf von umliegenden Gütern die Herrschaft Wusterhausen erheblich und machte sie durch Verpachtung an Bürgerliche rentabel.

Während der Regierungszeit des Soldatenkönigs wurde Wendisch Wusterhausen in des „Königs Wusterhausen“ umbenannt. Ein Beleg oder eine Urkunde findet sich dafür allerdings nicht. Bekannt ist nur, dass der Ort nach 1717/18 umbenannt wurde, wobei sich der neue Name auch erst ganz allmählich durchsetzen konnte.

Mit dem Tod des Soldatenkönigs im Jahr 1740 verlor des „Königs Wusterhausen“ zunächst wieder an Bedeutung. Das lag unter anderem daran, dass der Sohn des Soldatenkönigs, Friedrich II., nicht Eigentümer des Jagdschlosses war. Ihm war die einfache Lebensweise seines Vaters und die Jagd verhasst und so verlegte er seine Regierungsgeschäfte wieder nach Berlin bzw. später dann nach Potsdam.

Schloss – Historische Postkarte im Besitz des Verfassers

Nach dem Tod des Soldatenkönigs erhielt sein Sohn, Prinz August Wilhelm, das Schloss und die Ländereien. Es war vorher testamentarisch festgelegt worden, dass die Güter nicht getrennt werden durften. Prinz August Wilhelm hielt sich selten in Königs Wusterhausen auf, er bevorzugte das Schloss Rheinsberg. Er starb bereits 1758.
Die Herrschaft Wusterhausen fiel danach an seinen Bruder, den späteren König Friedrich Wilhelm II., der sich ebenfalls wenig im Lieblingsort seines Vaters sehen ließ.
Das Schloss und somit auch der Ort verkamen im Laufe der Zeit wieder zur Bedeutungslosigkeit. Nur gelegentlich besuchten Mitglieder des Adels oder der königlichen Familie den Ort. Die Verwaltung der Güter lag in den Händen des Königlichen Kabinettsrates.

Nach der Niederlage Preußens im Jahre 1806 gegen Napoleon wurden einige Domänen zur Abtragung der Kriegsschuld verkauft. Das stand im krassen Gegensatz zur Unveräußerlichkeit von einzelnen Gütern im Testament des Soldatenkönigs.

Königs Wusterhausen und die Ländereien wechselten danach des Öfteren den Besitzer. Seit 1802 wurde das Schloss nicht mehr von der Königlichen Familie genutzt. Schloss und Parkanlagen verfielen zusehends. Im Jahr 1832 begann man mit der Zuschüttung des Schlossgrabens.

Beginn der Industrialisierung

Ab 1865 erlebte der Ort eine Renaissance. Schloss und Tabakshäuschen wurden restauriert, auch um das Andenken des Soldatenkönigs zu bewahren. Es fanden auch wieder Hofjagden in Königs Wusterhausen statt. Die Letzte wurde vom Deutschen Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1913 abgehalten.

Seit der Zeit des Soldatenkönigs vergrößerte sich der Ort ständig. Brachte es Wendisch Wusterhausen im Jahr 1703 gerade auf zehn Häuser, gab es 1750 schon derer fünfzig. 1772 lebten hier schon 204 Menschen. Seit 1801 wurde der Ort nicht mehr als Dorf, sondern als „Flecken“ bezeichnet. Das bringt zum Ausdruck, dass Wusterhausen auf dem besten Wege war, sich zu einer kleinen Stadt zu entwickeln. Der Ort besaß allerdings noch lange kein Stadtrecht.

Mit dem Beginn der Industrialisierung Mitte des 18.Jahrhunderts stiegen auch die Bevölkerungszahlen in Königs Wusterhausen und der Umgebung sprunghaft an. 1852 lebten bereits mehr als 1000 Menschen im Ort. Ein Grund war die unmittelbare Nähe zu Berlin. Dort entstanden zunehmend Industriezweige wie der Maschinenbau, die Elektroindustrie oder auch die Chemieindustrie. Die Bevölkerung aus den ärmeren Regionen Preußens siedelte sich in den Städten und auch in den Randgebieten an, in der Hoffnung hier Arbeit zu finden.

Die Notte mit Lastkähnen um 1915 – Historische Postkarte im Besitz des Verfassers

Wichtiger Bestandteil des industriellen Aufschwungs der Region war der Ausbau der Verkehrswege, vor allem auch der Wasserstraßen. Im ständig wachsenden Berlin wurden Unmengen märkischer Ziegel benötigt und verbaut. Viele Ziegeleien in der KW-er Umgebung stellten diese her und transportierten die Steine dann per Lastkahn nach Berlin. Dazu war es dringend erforderlich geworden, den Fluss durch Königs Wusterhausen, die „Notte“ zu regulieren und schiffbar zu machen. Ab 1856 wurde die „Notte“ kanalisiert und eine Schleuse im Ort errichtet. Zusätzlich erhielt Königs Wusterhausen auch noch einen großen Binnenhafen.

Bahnhof – Postkarte im Besitz des Verfassers

Von noch größerer Bedeutung aber war die Entwicklung des Eisenbahnwesens. Königs Wusterhausen hatte das Glück, direkt an der geplanten Eisenbahnverbindung Berlin-Görlitz zu liegen. Für den Bau der Eisenbahnstrecke wurde extra eine eigene Aktiengesellschaft geschaffen. Noch im Jahre 1865 begann man mit dem Bau der Eisenbahnlinie. Doch auch während der Bauarbeiten gab es Einwände gegen die Streckenführung. So forderte ein Büdner aus Neue Mühle eine Unterführung der Bahntrasse, dass Schulkinder und Kirchgänger sicheren Fußes die Nachbargemeinden erreichen konnten. Diesem Einwand wurde stattgegeben und seitdem hat KW eine Bahnunterführung. Bereits im Herbst 1866 war der Bau soweit fortgeschritten, dass ein regelmäßiger Zugverkehr aufgenommen werden konnte. Mit der Eröffnung der Bahnstrecke kam auch der Tourismus in unseren Ort. Viele Berliner nutzten die Gelegenheit, sich am Wochenende im Grünen zu erholen. Wald- und Wasserreichtum der Königs Wusterhausener Umgebung boten reichlich Gelegenheit zur Entspannung. In den 1950er Jahren wurde Königs Wusterhausen an das Berliner S-Bahnnetz angeschlossen.

Der steigenden Bevölkerungszahl ist es zu verdanken, dass Königs Wusterhausen 1897 sein eigenes Krankenhaus bekam. Auch eine höhere Mädchenschule und ein Real-Progymnasium wurden wenig später im Ort im Ort gebaut.

Eine bis dahin einmalige Institution für Deutschland wurde im Jahre 1901 eröffnet, das Blindenheim.
Ein sehenswerter Fachwerkbau, der an der Chaussee nach Schenkendorf errichtet wurde und „armen Blinden aller Stämme Deutschlands zugänglich sein sollte“. Möglich wurde dieser Bau durch eine Stiftung des Hamburger Großkaufmanns Hermann Wilhelm Schmidt und dessen Ehefrau, die durch ihr Testament 500.000 Mark zu diesem wohltätigen Zweck zur Verfügung gestellt hatten. Der Kaiser förderte die Realisierung des Projekts unter anderem durch die Schenkung eines Grundstückes von circa zehn Morgen Land aus dem Hofkammergebiet. Im Jahr 1911 kam noch ein Feierabendheim für erwerbslose Blind dazu.

Panorama mit Funktürmen – Historische Postkarte im Besitz des Verfassers

Seit 1915 gab es auf dem Mühlenberg, dem späteren Funkerberg, eine Heeresfunkstation für Inlandfunkverkehr. Damit änderte sich das äußerliche Erscheinungsbild Königs Wusterhausens erheblich. Das Grün am Wasserturm auf dem Funkerberg wurde von nun an von einem Wald aus Funkantennen und Sendemasten überragt. Anfang der zwanziger Jahre übernahm die Deutsche Reichspost das Gelände. Damit wurde Königs Wusterhausen in der ganzen Welt bekannt, denn bereits Ende August 1922 wurden Reden und Konzerte aus Königs Wusterhausen drahtlos in ganz Deutschland übertragen. Das war die Geburtsstunde des modernen Rundfunks, dessen Wiege hier im Ort liegt. Der amerikanische Forscher Lee de Forest ließ sich sogar zu der Bemerkung hinreißen: „Königswusterhausen ist wegen ihrer Vielgestaltigkeit die interessanteste Funkstation der Welt.“ Die Sendemasten finden sich bis heute im Wappen von Königs wusterhausen

Stadt Königs Wusterhausen

Wasserturm auf dem Funkerberg 2015 – Foto Norbert Seyer

Am 26. Februar des Jahres 1934 ging beim Regierungspräsidenten in Potsdam der Antrag auf Verleihung des Stadtrechtes ein, dem wohl am 22. November 1935 stattgegeben wurde. Seit dem 1. Dezember 1935 darf Königs Wusterhausen den Zusatz „Stadt“ führen, womit ein für alle Mal auch die Schreibweise des Ortes festgelegt wurde.
Königs Wusterhausen wurde 1935 wie folgt vorgestellt: „Die jüngste Stadt der Provinz Brandenburg zählt heute etwa 6.000 Einwohner (…) Ihre Anfänge gehen weit in die Vorzeit zurück. Durch das Tabakkollegium Friedrich Wilhelm I. und seine Hofjagdlager aus der Geschichte bekannt, hat die vor den Toren Berlins gelegene Gemeinde in neuerer Zeit hohe wirtschaftliche Bedeutung erlangt und ist zu einem Knotenpunkt des Fremdenverkehrs geworden. Durch den Deutschlandsender wurde ihr Name zu einem feststehenden Begriff in aller Welt.“

Heute leben in der Stadt und ihren eingemeindeten Ortsteilen mehr als 33.000 Menschen.