Berlin Siemensstadt

St. Joseph – Berlin Siemensstadt

Die katholische Pfarrkirche St. Joseph wurde nach Plänen des Architekten Hans Christoph Hertlein gebaut und 1935 konsekriert. Nach Informationen von Frau Dr. Goetz, der ehemaligen Kunstbeauftragten des Bistums Berlin, ist der Kreuz tragende Christus ein Werk von Josef Dorls.[1] Die bronzene Figur auf einem gemauerten Backsteinsockel steht allerdings erst seit 1957 als Denkmal für die Gefallenen der Gemeinde links neben dem Eingang der Kirche.[2] Am Fuß der Kreuz tragenden Jesusfigur findet sich die Inschrift: „Der für uns das schwere Kreuz getragen hat“. Es ist das vierte Geheimnis aus dem Schmerzreichen Rosenkranz.

Auch die Bilddatenbank des Landesarchivs Berlin weist die Figur als Arbeit von Dorls aus. Es ist damit die einzige Arbeit des Künstlers, von der ein Bild im Landesarchiv existiert.

Ursprünglich wurde die Bronzeskulptur jedoch nicht für die Kirche gefertigt, sondern diente zunächst als Grabmonument für den 1935 verstorbenen Bernhard Schink und seine Schwester Maria. [3] Nach Ablauf der Liegezeit kam das Monument in die Kirche. Es war eine Schenkung der Schwägerin von Pfarrer Alois Schink, der Pfarrer in Siemensstadt war.

Alois Schink war der Bruder von Bernhard und Maria.[4]

Christusfigur auf dem Friedhof; Originalfoto im Besitz der Familie
Christusfigur; Foto: Konstantin Manthey

 

 

 

 

 

 

 

 


[1] Email von der ehemaligen Kunstbeauftragten des Erzbistums Berlin Dr. Goetz, vom 27.Juni 2017
[2] Vgl. Wikipedia „St. Joseph (Berlin Siemensstadt)“, abgerufen am 15.Februar 2018
[3] Vgl. Kapitel Grabmale-Bernhard Schink
[4] Email von der Gemeinde vom 27.September 2018 mit Kopien aus einer Festschrift der Gemeinde