Brenkenhof

Brenkenhof – früher Gühlitz Horst

Brenkenhof – Ausschnitt aus Meßtischblatt 3240, Karte im Familienarchiv

Das Dörfchen Brenkenhof, früher auch Gühlitz-Horst, wurde 1774 gegründet und nach dem Geheimen Finanzrat Franz Balthasar Schönberg von Brenkenhoff benannt. Es ist genau wie Friedrichsdorf und Jühlitz eines der zahlreichen neuen Kolonistendörfer im Dossebruch. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Friedrichsdorfer Kirche.

Brenkenhof, wurde 1774 auf der Feldmark Sieversdorf etabliert und mit acht Holländerfamilien oder Halbbauern aus der Pfalz besetzt. Jede dieser Familien erhielt bei ihrer Besiedelung 50 Morgen Land, der Dorfschulze für seine Mühen sogar noch zwei Morgen mehr. Alle Neusiedler erhielten vier Freijahre, das heißt sie waren während dieser Zeit von Steuern und Abgaben befreit. Haupterwerb war wie überall in den neuen Siedlungsgebieten Ackerbau und Viehhaltung. Im Jahre 1798 hatte der Ort acht Feuerstellen versichert und zählte 64 Einwohner. Damit hatte sich die Einwohnerzahl des kleinen Dörfchens nach der Neubesiedelung innerhalb von 25 Jahren mehr als verdoppelt. In einer Statistik des Jahres 1799 werden zehn Männer, elf Frauen, 35 Kinder und acht Domestiken (Diener) gezählt.
1817 lebten in Brenkenhof 47 Menschen. Im Jahr 1840 zählte das Dorf neun Häuser.
Vor 1938 wurde Brenkenhof nach Friedrichsdorf eingemeindet und war anschließend ein Ortsteil von Friedrichsdorf. Anfang 1939 wurde Friedrichsdorf schließlich nach Großderschau eingemeindet.