Kümmernitz und Breddin

Die Slawendörfer Kümmernitz und Breddin

Kümmernitz – Breddin, Ausschnitt aus historischem Meßtischblatt

Kümmernitz wird bereits 1284 als slawisches Dorf erwähnt. 1860 wird es als Gut mit Kolonie bezeichnet. Es werden 11 Wohn- und 20 Wirtschaftsgebäude angeben, sowie zwei Wohn- und drei Wirtschaftsgebäude bei Breddin.

1791 lebten in Kümmernitz 50 Personen. 1857 bereits 109 Einwohner

Kirchenfront Kirche Breddin 2003; Foto: Norbert Seyer

Das Dorf Breddin wird im Jahr 1273 das erste Mal erwähnt. 1557 wird Breddin von einer Feuersbrunst heimgesucht, 18 der besten Höfe sind abgebrannt.
Für das Jahr 1852 wird im „Historischen Ortlexikon von Brandenburg“ erwähnt: „Boden mit Ausnahme einiger mooriger Wiesen sandig und im Allgemeinen unfruchtbar. Drei, -teils auch Vierfeldersystem, nur Getreideanbau: einschürige Wiesen. Die Hütungen sind separiert und werden in Koppeln mit Rindvieh beweidet. Größtenteils Kiefern (seit 20 Jahren). Viehzucht: kaum mittelmäßig, keine veredelten Rassen. Mühle.
Hauptnahrung: rohe Naturprodukte; Nebenbeschäftigungen: ein großer Teil der Tagelöhner ist im Winter in der Havelberger Forst als Holzschläger beschäftigt.“

Im Jahr 1858 wohnten 823 Personen in Breddin.

 

Kirche Breddin 2003; Foto: Norbert Seyer