Saldernhorst

Saldernhorst – das verschwundene Dorf

Saldernhorst Ausschnitt aus historischem Messtischblatt, Quelle: Familienarchiv

Saldernhorst war ein sehr kleines Dörfchen direkt an der Flussmündung, wo die Dosse in die Havel fließt. Es wird 1775 erstmals als Saldernsche Holz erwähnt, angesiedelt unweit des Wendisch Kirchhof auf der Feldmark Vehlgast. 1795 heißt das Dorf dann Colonie Saldernhorst. Im Jahre 1801 zählt man in Saldernhorst gerade mal zwei Feuerstellen, was auch nur auf zwei Häuser hindeutet. Ob in einem der Häuser bereits unser Christoph Seyer lebte und zu den neun Einwohnern dieses Fleckchens Erde dieser Zeit zählt, wird hoffentlich noch zu klären sein. Auf jeden Fall war es sicher sehr ruhig in dieser Ansiedlung. Christoph Seyer verdingte sich im Ort und in der Umgebung als Arbeitsmann.

Selbst bis zum Jahr 1931 hatte sich das Dorf nur unwesentlich vergrößert. Es zählte damals vier Wohnhäuser in denen knapp dreißig Menschen wohnten.
Heute sucht man den Ort vergeblich in den Atlanten. Es gibt ihn seit einigen Jahrzehnten nicht mehr.