Aufwändige Grabmale

August Lichtenberg und Emilie Hubrich

Ausschnitt Grabstein Lichtenberg; Foto: Wikipedia – dort als gemeinfrei gekennzeichnet

Für das Grab der Eltern des Berliner Dompropstes Bernhard Lichtenberg fertigte Dorls ein Terrakottarelief mit einer Grablegungsszene von Jesus Christus an. Das Relief ist in eine Werksteinstele eingelassen.

Möglicherweise war das Grabmal früher sogar Bestandteil eines Kreuzweges auf dem Friedhof Staaken. Der Leiter des Berliner Diözesanarchivs schrieb mir dazu:

„Das Grabmal für die Eltern des sel. Bernhard Lichtenberg stand ursprünglich auf dem Herz-Jesu-Friedhof in Staaken, war dort die Kreuzwegstation XIV und ist erst nach der Auflassung des Friedhofs in Staaken nach Berlin-Mitte auf den Alten Domfriedhof versetzt worden. Das ist im Jahr 1986 geschehen; so schreibt es jedenfalls Wolfgang Gottschalk, Die Friedhöfe der St.-Hedwigs-Gemeinde zu Berlin, Berlin 1991, S. 33.“

Modell einer Kreuzwegstation auf dem Wilzenberg; Originalfoto im Besitz der Familie

Das Relief in der Stele ähnelt stark einer Kreuzwegstation, die Dorls für den Wilzenberg im Sauerland gefertigt hat.August Lichtenberg starb am 16. Dezember 1931, seine Ehefrau Emilie geborene Hubrich am 18. November 1934.
Die Stele befindet sich heute auf dem Alten Domfriedhof von St. Hedwig in der Liesenstraße. Es ist der gleiche Friedhof, auf dem auch Josef Dorls 1945 beerdigt wurde.